Alte Freunde (Cyberpunk-Shortstory)

Geschrieben und gelesen von Chris Jeremy

Nicht vergessen, wenn euch diese Kurzgeschichten-Reihe zum Lesen und Hören und überhaupt mein Content gefällt: Lasst gern ne einmalige oder monatliche Spende da, um dieses und weitere zukünftige Projekte und mich zu unterstützen 🥰 Ewiger Dank ist euch gewiss. Und jetzt geht es los mit der Story:

Nicht vergessen, wenn euch diese Kurzgeschichten-Reihe zum Lesen und Hören und überhaupt mein Content gefällt: Lasst gern ne einmalige oder monatliche Spende da, um dieses und weitere zukünftige Projekte und mich zu unterstützen 🥰 (Ko-fi Formular unter der Story). Ewiger Dank ist euch gewiss. Und jetzt geht es los:

Regen trommelte vom Nachthimmel, spielte ein unermüdliches Drum Solo auf schwarzem Neo-Asphalt, Glasfassaden und grellen Reklametafeln. Durch die Gassen streunten Sim Pets, ließen sich das Echthaarfell durchnässen. Jason hasste diese Viecher. Grandma hatte immer von ihren Katzen-Zwillingen Mindy und Mackie geschwärmt, und wenn man der senilen Alten glauben konnte, waren das echte, organische Lebewesen gewesen, keine verhaltensnachahmenden Imitate. Er wusste nicht, ob ihm das besser gefallen hätte. Tiere waren wohl einfach nichts für ihn, egal ob authentisch oder synthetisch. Ein Unterschied, der in Amphibian City eh längst jegliche Bedeutung verloren hatte.
Mit einem neuronal übermittelten Signal schaltete Jason seine Enhance Tech aus und die goldenen Linien, die ihm vom rechten Auge bis zur Halsschlagader liefen, erloschen.
Manchmal genoss er es, den Vibe der Stadt mit seinen eigenen, unveränderten, unperfekten Organen aufzusaugen. Es nicht dem Trace/ParkerFace Feature-Komplettpaket zu überlassen, die Eindrücke für ihn zu filtern. Sie prasselten auf ihn ein wie Maschinengewehrsalven. Der Klang des Regens wurde härter, die Nässe, die er auf seiner Haut hinterließ, kühler. Die Kontraste verschwammen zu einer schreiend bunten blurry Farbkotze, die Bässe und Beats aus den Schluchten der City dröhnten schmerzhaft intensiv. Die Sensoren der umliegenden Ad-Eddys registrierten, dass da ein Unchanged aufgetaucht war und verstärkten die Unterschwell-Frequenzen, mit denen sie ihm ihre Werbebotschaften einzuimpfen versuchten.
Jason genoss die komplette Sinnesüberforderung wie einen Rausch. Kein Brain Fry-Chip konnte das nachahmen. Sogar das röhrende Gefauche, mit dem mehrere Sim Pets um ihr Revier zu kabbeln begannen, kam einer Symphonie gleich.
»Fünfzehn, Sechzehn«, zählte er mit aus den Angeln gerissenen Augen, bekam kaum noch Luft, als würde er gewaltsam unter Wasser gedrückt werden. Sein Oberkörper bog sich nach hinten, das Rückgrat ächzte, der Druck auf seinen Schädel nahm zu. »Achtzehn, … Neunzehn …«
Bei der stummen Zwanzig kickten die festgelegten Protokolle der Tech. Sein Kopf wurde mit einem Ruck an die frische Luft gezogen und Amphibian City sah aus und klang wieder, wie es das optimierte Betriebssystem vorgab. Fokuspunkte vorgerendert, Fact Sheets mit kleinen rot schimmernden Bings markiert zum Abruf bereit, die Töne penibel auf akustische Effizienz gepegelt. Der Heat Skin Layer unter seiner obersten Hautschicht und ein ähnliches Verfahren im Stoff seiner Klamotten trocknete die durchdringende Feuchtigkeit kontinuierlich. Von einem Augenaufschlag zum nächsten war die Welt künstlich und Jason fühlte sich darin wie eine Spielfigur aus Plastik.
»Oh, Verzeihung«, sagte eine mobile Ad-Eddy-Einheit, die sich ihm unbemerkt genähert hatte.
»Schon gut. Hau ab.« Jason musste nicht höflich zu diesen Dingern sein, aber es konnte auch nicht schaden. Der dreibeinige Bot machte artig kehrt. Respektierte nicht ihn, den Menschen. Sondern seine Tech.
Jason musste zugeben, die Mistress hatte ihn reich beschenkt. Trace/Parker, der unangefochtene Marktführer auf dem Gebiet sensorischer Erweiterung und Substitution. Die, die wirklich die Blinden wieder sehend machten. Er konnte sich die Summe an Cry in seinen wildesten Träumen nicht vorstellen, die man in ihn investiert hatte.
Problem an der Sache: Er stand deswegen in Mistress Pennywise‘ Schuld. Und das so lange, bis sein unverändertes Gewebe um die Tech herum längst verrottet sein würde. Man verdankte nicht vielen Menschen den eigenen Tod und das Leben gleichermaßen. Doch die Mistress? Gift und scheiß Gegengift in einer Person.
Ein Pulsieren regte sich am Rande seines Sichtfeldes und Jason richtete den Blick dorthin. Das Hidden Hat, eine Retro Bar, die mit ihrem altertümlichen LED-Schild über dem Eingang zwischen all den um Aufmerksamkeit quengelnden Hologrammen tatsächlich versteckt unter einem Hut wirkte. Doch die drei Dutzend Motorräder vor dem Schuppen, von denen die meisten noch auf klassischen Reifen fuhren, sprachen für guten Besuch.
Würde es Ärger geben? Nicht unbedingt. Die Biker mochten eine nostalgische Bindung zum Hidden Hat haben, doch das zählte in Amphibian City nicht viel, sobald es einem an den eigenen Arsch zu gehen drohte.
Jason setzte sich in Bewegung, fühlte sich ausgeruht und geschmeidig in einem Körper, der nicht mehr ganz seiner war. Seine Schritte federten und ein kurzer Vitaldatencheck zeigte, dass sein Puls nur unwesentlich erhöht puckerte. Tänzelnd nahm er die Treppe hinab zur Plaza, man hätte ihn für einen Frischverliebten auf dem Weg zum zweiten Date halten können. Vorbei an Passanten, die sich unter Holo Domes versteckten, voreinander mit ihrer Tech protzten und in aller Öffentlichkeit Blue Cry hin und her transferierten, ließ er den weitläufigen Platz hinter sich, tätschelte einige der Maschinen vor dem Hidden Hat und betrat die Bar.
Im Inneren glichen seine Implantate sofort den abrupten Helligkeitsabfall aus. Aus einem stockdunklen Flur wurde die scharf gezeichnete digitale Abbildung Graffiti-übersäter Wände und kreisrunde blinkende Marker wiesen ihn auf Watch Tech hin. So retro das Hidden Hat auch anmuten wollte: Auf einschüchternde, bullige Türsteher verzichtete es zugunsten automatisierter Überwachung.
Das enttäuschte Jason zwar in gewisser Weise, kam ihm aber entgegen. Ein visuelles Signal in seinem peripheren Sichtfeld hatte ihn längst darauf hingewiesen, dass der Cloak Mode aktiviert war und sein Gesicht in den Kameraaufzeichnungen verzerrte. Praktisches Feature.
Der Flur knickte nach zwanzig Metern links ab und führte zu einer Treppe mit gedimmter Stufenbeleuchtung. Jasons Tech passte sich entsprechend an und setzte ihm außerdem einen blass schimmernden weißen Rahmen um die doppelte Schwingtür, auf die er sich am Fuß der Treppe zubewegte.
Laute Rockmusik erklang; das Boost Balance-Programm pegelte sie runter, Bass und Gitarren verstummten fast, während Schlagzeug und Lyrics auf geheime Botschaften und potenzielle Bedrohung analysiert wurden. Strife-Rebellen waren dafür bekannt, Rhythmusinstrumente und Songtexte auf eine spezielle Art zu syncen. Jason ließ die Routine laufen, ohne befürchten zu müssen, in ein Lager von Aufrührern zu stolpern.
Nein, was ihn erwartete, als er die Türen aufschob, waren Lederkutten und schwere Mäntel voller Aufnäher, nietenbesetzte Stiefel und lackbeschichtete Mützen. An zweiunddreißig hölzernen Tischen und einer langgezogenen Theke registrierte seine Tech einhundertsechzehn Gäste, sechsundneunzig Bierkrüge, vierundzwanzig Flaschen Tequila, fünfundfünfzig Zigarren und achtundvierzig Schälchen mit Knabbereien. Alles natürlich, keine synthetischen Zusätze, stellte Jason überrascht fest. Wie ließ sich eine solche Lieferkette aufrechterhalten?
Obwohl sein Outfit mit Shirt und Cargohose überhaupt nicht in die Umgebung passte nahm niemand Notiz von ihm. Die Besucher der Bar waren in Kartenspiele, Trinkwettbewerbe, grölende Unterhaltungen und im hinteren Teil des Raumes in mehrere Partien Billiard und Darts vertieft. Tiefhängende Lampen sorgten für eine schummerige Ausleuchtung des Geschehens, die Jasons Tech selbstverständlich umgehend zurecht kalibrierte. Zu seiner Linken standen mehrere Jukeboxen, zu seiner rechten erstreckte sich die Theke mit einem beachtlichen Angebot an Spirituosen in einem gläsernen Regal.
Eine stämmige Barkeeperin sah auf, warf ihm einen skeptischen Blick, aber anschließend ein Nicken zu.
Jason erwiderte die Geste und ließ dazu ein kleines Lächeln über seine Lippen huschen. Wenn er Mistress Pennywise richtig einschätzte, war die Betreiberebene des Hidden Hat informiert worden.
Ohne zu drängeln und stets bemüht, dem Gegenverkehr den Vortritt einzuräumen, schob er sich durch die Rockerschar. Sein Ziel war angepingt worden, unmittelbar nachdem er den Raum betreten hatte. Die Tech projizierte ihm eine gelbe Linie auf den Boden, als würde er einem magischen Pfad folgen.
Dieser führte ihn zu einem Tisch, der halb von einem dicken Vorhang verdeckt ein Stückchen abseits des Gedränges in der Raummitte stand. Und zu dem Mann, der dort eingesunken hockte.
»Hey, Dylan«, sagte Jason mit einer empfohlenen Lautstärke von Neun Komma Zwei.
Erschrocken sah der Angesprochene auf, doch seine gehetzten Gesichtszüge entspannten und erhellten sich sofort. »Jason?«, rief er und seine Stimme wurde von einer schrillen Elf Komma Sieben auf eine für Jason angenehme runde Acht reduziert. »Oh scheiße Mann, freut mich dich zu sehen! Ich meine, aber was machst du … Was haste da im Gesicht, Mann? … Ach, egal, setz dich.«
Mit fahrigen Handgriffen versuchte er, den zweiten Stuhl am Tisch für Jason in Position zu ruckeln.
»Schon gut, hey, lass mich das machen.« Jason berührte Dylans Schulter, bemerkte das Zurückzucken, griff aber fester zu, statt die Hand wegzuziehen. »Ganz ruhig. Ich bin es, weißt du?«
»Das sehe ich, ich kanns aber gar nicht glauben.« Dylan kratzte sich am Kopf, allerdings an der Hälfte, auf der eingedelltes Chromblech prangte. Die Brain Fry-Ports waren ausgefranst und verbogen von Überbenutzung, aus einigen ragten blanke Silberdrähte.
»Hat dich ziemlich hart erwischt, hm?«, fragte Jason und ließ sich so auf den Stuhl nieder, dass er Dylan gegenübersaß, den Rest der Bar aber nicht vollständig aus den Augen verlor.
»Kann man wohl sagen, ziemlich hart erwischt.« Dylan schniefte und befummelte weiter unkontrolliert die Ports. »Hast du … ich meine, du hast nicht zufällig was dabei, oder?«
»Nein.« Nichts, was sich damit noch koppeln ließe. »Ich deale nicht mehr mit Brain Fry.«
Das schien Dylan in eine noch tiefere Krise zu stürzen. Mit langen, brüchigen Fingernägeln klackerte er an seinen Chrom-Applikationen herum, machte nagende Bewegungen mit dem Mund. »Also bist du nur der guten alten Zeiten wegen hier?«
Jason zuckte mit den Schultern. »Welche meinst du, Kumpel?«
»Na, genau die. Als wir Kumpel waren. Unzertrennlich Mann, wir waren immer unzertrennlich, weißt du noch, Jason?«
»Als wir Kinder waren, ja. Und dann …« Er ließ den Satz in der Luft hängen.
»Dann ist diese ganze Scheiße passiert. Und sie passiert weiter.« Dylans flackerndes Zoom Eye schob sich mit einem mechanischen Quietschen aus der Höhle. Tech der vorletzten Generation. »Hast du das von Juice, Head und Bone gehört? Die wurden in einem Jeddison von der Straße gesprengt.«
»Nein«, log Jason, »habe ich nicht gehört. Mit denen hatte ich ewig nichts zu tun.«
»Die müssen irgendwen gewaltig verärgert haben. Sie hatten das Ding ihres Lebens am Laufen und wurden abserviert. Abserviert, Jason! Und zwei Tage später hat es Eversmile erwischt. Der war ein verfickter Beta Boss! Wer geht bitte los und macht Beta Bosse kalt?«
»Alpha Bosse«, stellte Jason nüchtern fest.
»Ja Mann, aber du weißt schon.« Hibbelig sah Dylan sich um, als würde er mit hoch brisanter Ware handeln. »Der Yard Act. Der soll sowas doch verhindern.«
Durch die Nase nahm Jason einen tiefen Zug der rauchigen, von Atem- und Alkoholdämpfen getränkten Atmosphäre. Sofort poppte eine Schadstoffanalyse auf, die ihm versicherte, dass die Leistung seiner Filteraggregate 116% betrug. Mit der rechten Handfläche klopfe er auf den Tisch. »Das funktioniert eben nur, wenn jeder sich dran hält. Und wenn nicht, müssen Standpunkte geklärt werden. Deutlich, verstehst du?«
»Ja verdammt, aber scheiße …« Auf einen Schlag hellte sich Dylans Miene auf, er schien sich zu beruhigen, als würde anästhesierender Brain Fry in seinen Synapsen zünden. Den hatte er sich aber seit Wochen nicht gegönnt, schätzte Jason. »Hey Kumpel, darf ich meiner Mum erzählen, dass wir uns getroffen haben? Fuck, sie hat dich geliebt wie ihren eigenen Sohn und als du … als das alles … fuck, sie wird so froh sein, dass es dir gutgeht.«
Jasons Tech differenzierte den Anteil antimikrobieller Proteine in der Tränenflüssigkeit, die aus Dylans unverändertem Auge quoll. Scheiße. »Hör zu, Kumpel«, sagte er und das letzte Wort viel ihm unerwartet schwer. »Ich bin nicht zufällig hier. Und auch nicht wegen der alten Zeiten.«
Das offene, aus der Tiefe seines naiven Herzens kommende Grinsen rutschte Dylan mit jedem Wort tiefer in Richtung seines fliehenden Kinns.
Alles gut, solange nur das flieht, dachte Jason mit einem knisternden Bedauern, das von der geballten Künstlichkeit in ihm nicht verhindert werden konnte. »Es ist viel Scheiße passiert, das stimmt. Und wir alle haben unseren Weg gewählt, wie wir damit umgehen. Die einen haben sich noch tiefer reingewühlt – und die anderen mühen sich ab, den alten Gestank loszuwerden.«
»Jason, nein«, wimmerte Dylan. »Du … wir …«
»Lass dir raushelfen. Es ist noch nicht zu spät.«
»Wer schickt dich? Von wem hast du dich aus der Scheiße ziehen lassen? Wem schuldest du was, dass du mich verrätst?«
Ansteigende Temperatur, geweitete Pupillen, drastisch erhöhte Herzfrequenz, eskalierende Aggressionspotenziale, rechte Hand außerhalb des Blickfeldes – Jason ignorierte die Daten, aber streckte seine geöffneten Handflächen vor. »Ich bin keine Gefahr für dich.« Komm schon, lass mich nicht zu einer werden.
»Wer schickt dich?«, wiederholte Dylan.
Nützte nichts, es rauszuzögern. »Mistress Pennywise.«
Die ansteigenden Kurven der Gefahreneinstufung flachten in einem spitzen Winkel ab, als hätte ihr Name allein ihm einen tödlichen Herzinfarkt verpasst. Was blieb, war ein Ausdruck blanken Entsetzens. »Nein. Jason, komm schon. Wie kannst du mir das antun? Für diese Frau arbeiten? Sie ist … Fuck! Schlimmer als die grässlichste Hölle! An der ist kein scheiß Millimeter Menschliches mehr, das solltest du am besten wissen.«
»Ich weiß es«, stimmte er zu. »Dank ihr ist bei mir auch nicht viel übrig.«
Das Aufheulen einer Cry-Ladung erklang. Jason sprang auf, der Stuhl flog zur Seite. Halb duckte er sich und mit einer blitzartigen Bewegung zog er seine D-25 Holland aus dem Rückenholster und richtete den Lauf auf Dylans Kopf. Auf den zu seiner Überraschung bereits eine weitere Waffe gerichtet war.
Dylan wirkte ruhig. Kein Zittern, kein Zappeln, keine nervösen Gesten mehr. Nicht ein Muskel regte sich. Selbst sein Abzugsfinger verharrte absolut still. »Musste es so weit kommen?«, fragte er gefasst. »Das sogar alte Freunde plötzlich gegeneinander stehen?«
»Hör zu, das muss so nicht en …«
Eine rote Fontäne platzte aus Dylans Schädel. 119 Milliliter Blut, 336 Gramm Hirnmasse, Fünfzehn Komma Drei Prozent Chromanteil, Eins zu Zwölf niedrigkonzentriertes Red Cry. Die Wucht schleuderte seinen Kopf Richtung Schulter – Jasons Tech registrierte einen Genickbruch – und seinen Körper vom Stuhl. Verdreht blieb er liegen, die Pistole noch in der Hand.
Jason hielt die Luft an. Verharrte, bis die Programmierung ihn zwang, zu atmen. In einer fließenden Bewegung ließ er seine Waffe zurück ins Holster gleiten, schob das Shirt darüber, wandte sich um und ging.
Niemand hatte irgendetwas mitbekommen. Oder es ignoriert. Einzig der wissende Blick der Barkeeperin verriet ihm, dass sich um alles weitere gekümmert werden würde. Dass diese Eventualität einkalkuliert worden war. Dass auch zwei Leichen nicht eine zu viel gewesen wären.
Ihm wurde übel, aber nur kurz. Dann wurden Enzyme ausgeschüttet, die seine Regungen domestizierten, jede unbrauchbare physische Reaktion kontrollierten und wegsperrten.
Das »Fuck«, das seit dem Nachhall des Schusses durch seinen Kopf hämmerte, versiegte in einer dämmrigen Zufriedenheit. Ein weiterer alter Freund tot. Nicht tragisch. Nur einer weniger auf der Liste.

„Hero, U Shy?“, den Kurzgeschichten-Podcast findet ihr auf:

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